Unser Bus hatte einiges an Verspätung. Rund um Sidney war auch noch ein Fahrradrennen, was teilweise den Verkehr lahm legte. Da der Bus aber mit auf die Fähre nach Vancouver musste, waren wir beruhigt als wir im Bus sassen.
Auf der Fähre machten wir uns gleich aufs Oberdeck ins Freie. Es bestand ja die Hoffnung doch noch ein paar Orkas zu sehen. Mit Orkas wurde es auch hier leider nichts.
An Deck trafen wir einen Studenten aus Victoria, der nach Vancouver zu seiner Familie unterwegs war. Er wollte wohl erst fliegen, aber der Rauch der zahlreichen Waldbrände verhinderte das. Wir plauderten die komplette Fahrt über mit ihm, und so verging die anderthalb Stunde der Überfahrt wie im Fluge.
Der ältere Busfahrer legte noch einige inoffizielle Stops ein, womit wir unser Hotel dann schlussendlich nach zehn minütigem Fußmarsch erreichten.
Unser Zimmer im Empire Landmark liegt im 22 Stock, mit entsprechender Aussicht. Das Zimmer/Hotel selbst ist nicht mehr ganz so piekfein. Die Lage, direkt auf der Robson Street, ist 10 Minuten von der Einkaufsmeile entfernt.
Am Abend ging es zu Fuß durch die Stadt, in die Brauerei zum Essen. Essen war okay, die Biere fanden nicht so unseren Anklang.
Die Lichter der Stadt lockten dann in der dunklen Nacht noch zu einigen Bildern von unserem kleinen Balkon. Die Nachbarn nebenan verfolgten das und so war hier auch für Gesprächsstoff gesorgt.
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Heute hies es in zwei Etappen Abschied nehmen. Nachdem wir (besser gesagt ich) vor unserer Überfahrt per Fähre nach Vancouver noch auf eine Carshow der Torque Masters wollten, galt es sich zuerst von Shirley zu verabschieden. Danach brachte uns Grant nach Sidney, zur Car Show, um uns dann von dort aus per Bus nach Vancouver zu schicken.
Man nehme mit Sidney eine kleine Stadt und verbiete für einen Sonntag alle Autos in der Stadt. Ist die Stadt dann Sonntagsfrüh Autofrei, läßt man alles anrollen, was alt, besonders, getunt und meist mit V8 Motor bestückt ist. Alles in allem ein paar hundert Oldtimer bzw. Hot Rods fanden so den Weg in die Innenstadt und belegten jeden Parkplatz und jede Strasse.
Was hier mit Strassenzulassung rum fährt, wäre in Deutschland undenkbar, bzw. wahrscheinlich sogar strafbar. Sehr interessant fand ich, das die meisten der super hergerichteten Umbauten eher von der älteren Generation gefahren wurden. D.h. ich hab noch etwas Zeit.
Viertel vor zwölf hies es dann auch Abschied von Grant nehmen. Traurig standen wir mit all unserem Gepäck am Highway und warteten auf den Bus.
Thank you canadian friends for housing and feeding us.
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Wecken war heute um 04:45 Uhr. Wir wollen mit Don, Grants Freund, und seinem Sohn, vor Sooke zum fischen gehen. Bis Sooke ist es etwas zu fahren und wir wollen noch vor Sonnenaufgang alle drei Angeln im Wasser haben. Der 175 PS V6 Zweitakt Johnson Außenborder meldet kurz nach dem Auslaufen bereits lautstark ein Hitzeproblem. Muscheln etc. haben sich wohl vor den Wassereinlass gesetzt und verhindern nun ausreichend Kühlung. Wohl ein Problem was der Motor schonmal hatte. Die Impellerpumpe sei jedenfalls neu. Wir probieren noch zwei drei Anläufe, dann fahren wir mit halber Geschwindigkeit, bei der der Motor gerade noch genug gekühlt wird.
Dahin zu kommen, wo wir eigentlich hin wollten, können wir erstmal vergessen. Der kleine Außenborder kommt zum Einsatz und die drei Angeln werden per Downrigger zu Wasser gelassen. Wir haben es eindeutig vor Sonnenaufgang geschafft startklar zu sein.
Vor Sooke wurde letztes Wochenende gefangen wie verrückt. Auch bei uns geht es direkt los. Wie schon Tage zuvor nur Pinks. Das die Stelle eigentlich gut sein muss sieht man daran, das massiv viele Boote unterwegs sind. In näherer Umgebung zähl ich schon über 60. Alles in allem bestimmt 100 - 200 Boote.
Das Wetter ist sensationell. Die GoPro immer in Aufnahmebereitschaft. Und unsere Köder, das beste was man haben kann. Aber nix sensationelles findet den Weg an unsere Haken. Ich hab mal was dran, was mächtig zieht. Verpass es aber ihm Leine zu geben und so reisst er wieder ab.
Die Sonne grillt uns langsam und nach über 10 Stunden packen wir wieder ein. Wir haben zwar nichts fürs Abendessen gefangen, aber hatten dennoch unseren Spass.
Gegen 18 Uhr kamen wir dann auch ziemlich fertig vom fischen zurück.
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Im Resort gibt es kein Frühstück, also suchen wir zu Fuß etwas, wo wir Frühstücken können. In einem kleinen hol ich mir ein iPhone Ladekabel, da ich meins bei unseren Bekannten vergessen hab. Dort gibts die Info auf eine kleine Bäckerei, wo man Frühstücken kann.
Frisch gestärkt checken wir aus und machen uns zum Whale Watching Treffpunkt. Viel zu früh reicht es noch für einen kurzen Timelapse der vorbeiziehenden Wolken. Dann geht es auf das Alu Boot mit zwei Rümpfen. Insgesamt sind wir 15 Personen. Auf dem oberen Aussichstdeck gibts aber nur 12 Sitzplätze. Anja bleibt unten und ich setz mich zum Kapitän ins Steuerhaus und fachsimple mit ihm.
Die See soll heute etwas rauher sein. Mit den beiden Rümpfen wär das Boot hier eigentlich auch nicht sonderlich gut, da es alles mitnimmt was kommt. Mit zweimal 500 PS geht es jeden falls ordentlich vorwärts. Rund 45 Minuten sind wir mit etwas über 26 Knoten unterwegs, bis wir zur Stelle mit dem Wal kommen.
Es gibt einen Grauwal zu sehen, neben dem wir einige Zeit hertreiben. Auf dem Rückweg gibs noch Seelöwen, Seeotter und einen Adler zu sehen. Die See ist etwas rauher und der Kapitän macht die Türen zum Steuerhaus zu. Mittlerweile haben wir aber einen der Sitze ergattert. Es geht für Whale Watching Touren wohl etwas heftiger zur Sache. Nicht alle Gäste finden die Fahrt angenehm, aber alle behalten alles bei sich.
Der Kapitän bedankt sich für das nette Gespräch und wünscht uns noch viel Spass.
Jetzt heisst es Gas geben, um rechtzeitig unser Auto abgeben zu können. Gerade aus Tofino draussen, versucht ein stattlicher Schwarzbär vor uns von Links nacht Rechts die Strasse zu überqueren. Voll in die Eisen und rechts auf die gerade rechtzeitig kommende Schotterhaltebucht.
Keine Kamera zur Hand. Es ist zum Mäusemelken. Der Bär dreht auch rum und fäng am Waldrand, aus dem er kam, an zu fressen. Jetzt oder nie. Raus aus dem Auto und an den Kofferaum die Kamera ausgepackt. Zum Glück ist das Tele noch drauf. Ich lauf etwas in die Höhe des Bären und kann ihn grad noch so erwischen. Alles in allem dürfte er über die Strasse keine 10 Meter entfernt gewesen sein.
Das sollte man eigentlich nicht machen. Mindestabstand sollte offiziell 30 Meter betragen. Eigentlich sollte man auch im Auto bleiben. Immerhin ist auch mit Schwarzbären nicht zu spassen.
Wir nehmen unterwegs noch einen kleinen Snack und kommen 1 Stunde nach unserem offiziellen Abgabetermin bei der Autovermietung an. Alles läuft glatt und wir brauchen keinen weiteren Tag mehr zu zahlen.
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Mit kleinem Gepäck machen wir uns die etwas über 400km nach Tofino auf. In Nanaimo wollen wir noch zu Cabelas, einem der größten Outdoor Läden. Wir sind 08:45 Uhr dort, also 15 Minuten vor Öffnung. Wir genehmigen uns noch einen Kaffee.
Kurz nach 09:00 Uhr betreten wir Cabelas und erhalten zu unserer Überraschung jeder je einen Gutschein über 25 Dollar. Heute gabs für die ersten 50 Besucher Gutscheine mit bis zu $250. Da haben wir ja Glück gehabt. Wir brauchen über eine Stunde um die Gutscheine auf den Kopf zu hauen. Gar nicht so einfach.
In einem Zug gehts dann bis nach Tofino ins Duffin Cove Resort, wo wir eine Nacht bleiben. Unser Zimmer ist noch nicht fertig. Wir gehen einen Kaffee trinken. Kurz nach 14 Uhr können wir dann einchecken und aufs Zimmer. Es hat einen sensationellen Meeresblick.
Wir erkundigen uns nach einer Whale Watching Tour. Da es etwas diesig ist, wurden alle Touren für heute abgesagt und wir bekommen nur noch was für morgen Vormittag um 10:30 Uhr. Die Tour soll 2,5 bis 3 Stunden dauern. D.h. wenn wir 4 Stunden zurück nach Victoria mit dem Auto brauchen wird es mit dem Mietwagen sehr knapp. Aber egal, und wir buchen.
Gleich darauf sitzen wir wieder im Auto. Wir wollen uns noch Schooners Cove ansehen. Wie schon 2008 geht es die nahezu endlos erscheinenden Holztreppen zum Strand hinunter.
Unten erwartet uns ein endloser Sandstrand. Ich bau mein Stativ auf und mach ein paar Langzeitbelichtungen und einen kurzen Zeitraffer. Leider wollen die Wolken nicht so wie ich will. Anja sammelt derweil ein paar Muschelschalen.
Zurück über die Holztreppen gehts weiter mit dem Auto nach Long Beach. Hier versuchen sich etliche am Wellenreiten. Wir ärgern ein paar Möven, in der Hoffnung ein paar Flugaufnahmen zu bekommen.
Wir fahren noch nach Ucluelet, wo ein Stahlschiff fest im Hafen liegt und als Restaurant und Pub dient. Letztesmal vor 7 Jahren hatten wir dort zu Abend gegessen. Heute gibt es nur ein Bier für jeden.
Wir holen noch zwei Sechserpack Bier, zu über $2,50 die Dose, und machen uns auf zu unserer Unterkunft. Dort erkundigen wir uns nach einem netten Restaurant fürs Abendessen. Anschliessend ist frisch machen angesagt und den Ausblick vom Balkon geniesen.
Es gibt einige Restaurant Empfehlungen. Aber wenn wir den Sonnenuntergang geniesen wollen, sollten wir in die Ice House Oyster Bar gehen. Wir machen uns auf den Weg. Das Icehouse diente bis vor einigen Jahren noch dazu Eis für die Fischerboote zu liefern. Viel wurde seit dem nicht umgebaut. Auf der Terasse könnte man meinen, das Eis Haus sei noch in Betrieb.
Die Belegschaft ist relativ jung. Alle Kellner tragen einen Vollbart. Wir kommen beide in St. Pauli Pullis daher. Am Ende des langen Tresens werden wir gefragt ob wir eine Reservierung hätten. Ich kontere mit “We do not need any Reservation” (Wir brauchen keine Reservierung). Einer hinter dem Tresen wiederholt mich und die komplette Mannschaft lacht. Schon gibts auch freie Plätze. Entweder direkt am Tresen, oder draussen auf der Terasse. Wir nehmen den Platz im freien und einer der lustigsten Abende nimmt seinen Lauf.
Draussen ist es eher saukalt. Wir bekommen eine Decke nach der anderen und kämpfen uns immer näher an die Gasheizungen. Wir ordern eine Surf and Turf Platte für zwei Personen. Sehr lecker, mit eines der besten Essen auf dem bisherigen Trip. Wir krönen das ganze mit einem Dessert und lassen die Sonne langsam vor uns unter gehen.
Als es nahezu stockdunkel ist, machen wir uns auf. Die Belegschaft lacht zum Abschied nochmals und wünscht uns noch viel Spass.
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