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Segeln im Solent

  09:39 Uhr 

Gestern kamen wir ausführlich zum segeln. Wir waren etwas früher im Solent als geplant, und so hatten wir noch etwas Strömung auf die Nase. Bei bestem Wetter kreuzten wir unter vollen Segeln incl. Genacker nach Cowes auf der Insel Wight. Insgesamt kamen wir so auf über 80 Seemeilen.

Das Segel bergen erforderte einiges an Aufmerksamkeit. Zum einen kam eine kleine Regattagruppe an, ein Kreutzfahrtschiff setzte zu Wendung an und die Jet Schnellfähre kam entgegen. Ein wildes gehupe setzte ein.

Mit etwas Glück fanden wir gegen 19:00 Uhr noch einen Liegeplatz an einem Aussensteg. Nach dem Anleger ging es ins Ort zum Fussball schauen.

Gegen 01:00 Uhr kam starker Wind, Seegang und ein leichtes Gewitter auf. Kurz zuvor ins Bett gegangen stand ich nochmals auf und kontrollierte unsere Leinen. Die waren okay, nur ein Fender hatte sich auf dem niedrigen Steg geschafft. Zusammen mit den beiden meiner A Wache konnten wir das beheben.

Schlechter war das gegenüberliegende Boot von girlsforsail.com dran. Hier hatte man wohl die Vorleine vergessen und so schrappte das Heck am Steck. Zum Glück kamen uns zwei der Damen zur Hilfe und so konnten wir das Boot auch retten. Da aller guten Dinge drei sind, mussten wir dann an einem weiteren Schulungsboot ebenfalls die Fender wieder zwischen Boot und Steg bringen.

Alles in allem ging diese Aktion gut aus. Heute bleiben wir hier und werden uns einiges anschauen. Heute Abend dann im örtlichen Fest bei großer Party das England spiel anschauen.

Kürzester Törn

  17:35 Uhr 

Unser nächster Stop soll im Solent sein. Für die Fahrt dahin haben wir uns mehrere Optionen überlegt, um die Strömung optimal auszunutzen.

Schlussendlich haben wir einen Kurztrip mit dem Boot in den Stadthafen nach Weymouth gemacht. Der Hafenmeister war wenig begeistert, dass wir uns vorher nicht angemeldet haben. Für unser geplantes einkaufen und der angekündigten Abreise gegen Mittag gab er dann aber sein okay.

Wie so oft kam es anders als geplant. Das Städtchen ist sehr schön. Das Wetter extrem gut und in sichtweite gibt es einen alteingesessenen Fischhändler. Wir haben mit dem Hafenmeister gehandelt und dürfen so die Nacht über im Hafen bleiben.

Nach einem Capucchino am Strandbad und dem Einkauf für die nächsten Tage ging es wieder an Bord. Nach dem verstauen der Lebensmittel kam leichter Hunger auf. Die Lösung lag nahe und ist einfach zuzubereiten. Wasser zum kochen bringen, ca. 500 Gramm fangfrischen Hummer pro Person hinzugeben und fertig ist das perfekte Mittag essen.

Heute Abend soll es zum Fußball schauen in die “Moby Dick” Bar gehen und morgen dann in aller frühe in den Solent.

Weymouth

  23:25 Uhr 

Heute ging es nach Weymouth. Das Wetter war, genau wie die letzten Tage, wunderbar. Sonne satt, mit zu wenig Wind.

Ein Angelstopp brachte drei Makrelen, die zu Filets verarbeitet, heute Abend auf die Teller fanden.

Morgen wollen wir uns vormittags die Stadt anschauen und dann weiter in den Solent.

Alderney

  23:19 Uhr 

Für die Fahrt nach Alderney mussten wir ebenfalls früh raus. Trotzdem hatte unsere Berechnung der Gezeiten einen kleinen Fehler und so hatten wir an der Engstelle vor dem Hafen mächtig Gegenstrom.

Platz fanden wir an einer der Moorings. Ein Wassertaxi holt dort die Leute gegen ein kleines Entgeld ab. Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Fußmarsch über die Insel. Abends ging es ins “Erste und letzte Restaurant” (so der Name).

Den hier geplanten Hafentag machten wir nicht und blieben somit nur eine Nacht.

Guernsey

  23:04 Uhr 

Am Sonntag ging es auf Guernsey, unsere erste Kanalinsel. Die Überfahrt verlief ohne Probleme. Wir waren bereits sehr früh da. Dazu kam noch die eine Stunde frühere Zeitzone und so wurde der Anleger zur Tagesbeschäftigung.

Die neue Bord Audio Anlage funktionierte tadellos, auch wenn keinerlei Bluetooth Verbindung mehr möglich ist. Die erste Nacht verbrachten wir an einem Steg ohne Landzugang. Montag früh konnten wir allerdings verlegen und mussten nicht mehr per Schlauchboot an Land übersetzen.

Beim umlegen bekam ich Ablaus von zwei anderen Yachten, für das gelungene Hafenmanöver.

Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Fahrradausflug mit Tücken. Die Räder waren nicht alle 100% in Ordnung. Zum Glück kam der gebrochene Lenker bei mir zum Vorschein, als wir einen Waldwanderweg hinauf schoben. Der Verleier brachte umgehend Ersatz.