Das Wetter ist immer noch sehr gut und so verlief die Überfahrt nach Halden ohne Probleme. Im Hafen ist nahezu alles frei und so konnten wir uns einen guten Platz raus suchen.
Das Bahnticket nach Oslo ist schon gekauft. Morgen früh um 08:00 Uhr ist Abfahrt per Zug und um 13:00 Uhr geht der Flieger zurück nach Frankfurt. Das sollte dann der letzte Segeltörn dieses Jahr gewesen sein.
Die Überfahrt heute auf die Koster Inseln erfolgte bei bestem Wetter. Beim anfänglichen Wind konnten wir unter allen Segeln sogar etliche Zeit segeln.
In der Durchfahrt zwischen Nord und Süd Koster liegt auch der Yachthafen. Vor lauter Booten konnten wir keinen Steg ausmachen. Hier liegt alles in dreier, vierer, fünfer oder sechser Päckchen aufeinander. Für 18,56m Moby Dick III war da kein Platz.
Da auch einige Yachten direkt an die Felswänden festgemacht hatten, entschlossen wir uns ebenfalls an einer freien Felswand fest zu machen. Anlegemanöver klappte. Die Nachbarn halfen uns per Schlauchboot den Festmacher am Fels zu befestigen und nun liegen wir wunderbar. Nur der Aufstieg die Felsen hinauf ist etwas beschwerlich.
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Die gestrige Nacht verbrachten wir in Stavern. Der Hafen war mehr oder weniger voll. Am Liegeplatz, der wohl vom Vortörn benutzt wurde, wurden wir kurz vorm anlegen darauf hingewiesen, das der Platz nur für die Fischer sei. An einer vermeintlich freien Kaimauer konnte wir keine möglichkeit zum festmachen entdecken. Wie sich später herausstellte war es dort ziemlich flach, wie sich zeigte, als ein Segler auflief. Schlußendlich lagen wir parallel an einem Steg, an dem normalerweise mit Heckboje, Bug zum Steg festgemacht wird. Der Hafenmeister erlaubte uns aber unsere Art des festmachens, aufgrund unserer Länge.
Das Panorama mit dem Sonnenuntergang vom kleinen Hügel in Stavern war jedenfalls legendär. Kurz nach 10 Uhr ging es dann los in Richtung Koster Inseln.
In Horten lagen wir am äußeren Steg des Hafens. Es ist ein privat Hafen und auch nur dieser Steg ist für Gastlieger.
Gestern Mittag ging es noch auf Museumstour. Ein Teil war im Marinemuseum, ich war im Nationalen Museum für Fotografie. Neben alten Fotografien und Fotoapparaten war auch eine Ausstellung mit Bildern von Nick Brandt. Beeindruckende Bilder der Afrikanischen Tierwelt, die alle in Schwarz Weiß sind.
Gegen 14 Uhr ging es dann weiter Richtung Tönsberg. Da wir eine Stunde zu früh/spät an der Klappbrücke waren und alle Warteplätze belegt waren, drehten wir ein paar Kreise.
Im Yachthafen in Tönsberg war kein Platz mehr. Wir legten dann direkt vor dem Thon Hotel an der Promenade an. Wie sich zeigte war das auch der Offizielle Anleger für Boote größer 12m. Also optimal. Bei dem guten Wetter war dann auch entsprechend viel los. An der Burgruine auf dem kleinen Berg wurden gestern bereits die Bühne und die Soundanlage für das anstehende Musikfestival aufgebaut. Der Blick von oben war den Aufstieg wert.
Der Soundkarte am Bord PC kann ich auch nach der neuinstallation der Treiber keinerlei Sound entlocken und auch weiterhin kein Wetter empfangen. Die Speed Anzeige steht heute erneut auf 0. Das Problem hatten wir gestern auch bereits. Im Laufe des Tages funktionierte die Anzeige dann aber wieder.
Vor einer Stunde haben wir abgelegt und sind nun auf dem Weg nach Stavern.