Gestern hatten wir die Nordsee in allen Variationen. Mittags war es spiegelglatt mit blauem Himmel und Sonne und null Wind. Dann kam Wind auf und die Post ging wieder mal ab. Windstärken 7 bis 8 hatten wir dann die Nacht durch von achtern. Mächtig Kurbeln an der Pinne war angesagt. Lohn der Arbeit waren Geschwindigkeiten jenseits der 10 Knoten.
Unsere Überfahrt ging ziemlich ruppig los. Mächtige Wellen und viel Wind. Leider kam der Wind direkt aus Nordwest, also direkt von dort, wo wir hin wollten. Wir haben daruaf hin unseren Kurs mehr westlich geändert, um evtl. einen Zwischenstopp in Peterhead machen zu können.
Der restliche Teil das Limfjords ging ruhiger als der Tag zuvor. Da wir die Sturmfock angeschlagen hatten, probierten wir diese auch aus. Während der Fahrt fielen beide Displays, sowie der YAESU, sporadisch aus. Scheint das die 12V Spannung da einen Wackler hatte und somit YAESU und der VGA Splitter stromlos wurden und damit auch die Anzeigen kein Bild zeigten.
Gestern Abend kamen zwei neue Crewmitlieder an. Drei Leute von der bisherigen Crew sind vor kurzem abgereist.
Der geplante “Bunte Abend” gestern fiel etwas spärlich aus. Das einzig gute Restaurant am Hafen, war durch eine geschlossene Gesellschaft belegt. Somit gabs Abendessen in einem Kiosk.
Gestern ging es durch dem Limfjord. Das Fahrwasser ist teilweise extrem eng und mit nur 3m Wassertiefe auch sehr flach. Zu all dem kamen gestern auch noch einige Tiefausläufer, die uns über 50 Knoten Wind (Windstärke 10) bescheerten. D.h. Sturm und in Böen Schwerer Sturm.
Der Hafen in Nyköping liegt so, das er uns zum Anlegen eine gute Windabdeckung bot und wir gegen den Wind anlegen konnten.
Der Abend verlief ruhig bei Rühreiern an Bord. Danach ging es auf ein Bier in die Stadt, welche mehr oder weniger ausgestorben war. Die Crew war ziemlich ausgepowert, womit wir früh in die Kojen fanden.
Jetzt werden wir uns den Wind anschauen, und wenn er nicht wieder bei 8 bis 9 ist nach Tyborhoen aufbrechen. Sollte es ähnlich Kacheln wie gestern, bleiben wir heute hier.