Bärenflug
Heute kommt ein abschliessendes Highlight. Bereits vor Tagen hatten wir Ellison Air kontaktiert und einen Baer Viewing Flight gebucht. Der sollte eigentlich gestern sein. Da wären wir nur zu zweit auf dem Flug gewesen und der Spaß wäre eineinhalb mal so teuer geworden (900$ pro Person). Wir hatten aber den Deal gerne auch heute zu fliegen, wenn sich noch Mitflieger finden und wir dann beim regulären Preis sind (600$ pro Person).
Das hat geklappt. Gott sei dank auch weil das Wetter gestern bescheiden war und heute strahlender Sonnenschein ist. Ein junges Paar wird das Abenteuer mit uns teilen.
Nach den obligatorischen Bildern von uns vorm Floatplane (Wasserflugzeug) wird meine Ausrüstung verladen und wir steigen ein. Los gehts vom größten Wasserflughafen Amerikas. Der Flug dauer rund 50 Minuten und geht teils an der Küste entlang. Dort sehen wir einige Belugas. Schlußendlich landen wir auf dem Lake Clark.
Nahe des Ufers ist ein kleines Aluboot mit Aussenboarder fest gemacht. Dort gilt es erstmal für unseren Piloten hin zu kommen. Leider hat der gestrige Starkregen den See so hoch gefüllt, das sich das als schwierig erweisst. Ein anderes kleines Ausflugsboot hilft unserem Piloten. Erstmal muß er das Boot leer machen. Es liegt hier ungeschützt und hat natürlich durch den Regen einiges an Wasser bekommen. Nachdem die Anker vom Flugzeug geworfen sind und alles halbwegs gesichert ist, steigen wir ins Boot. Los gehts.
Wir fahren gleich über den halben See zum ersten Spot. Zahlreiche Boote mit Anglern sind hier zum Lachsfang. Und da ist er schon, auf einer kleinen Insel steht ein Braunbär. Was ein Bild. Wir fahren näher ran. Der Bär hat sich das tauchen bei gebracht und taucht hier nach Lachsen. Auf einem meiner Bilder denke ich aber eher, dass er sich die Karkassen der Lachse holt, die die Angler nach dem filetieren über Bord werfen. Sehr geil jedenfalls.
Wir folgen dem Bären als er am Ufer entlang läuft. Irgendwann geht er ins Wasser um ans nächste Ufer zu schwimmen. Wir sind brutal nah dran und fahren neben ihm her. Es scheint im ziemlich egal zu sein. Und wahrscheinlich ist er daran schon gewöhnt. Auf alle Fälle ein unvergessliches Erlebnis.
Es geht zurück zum Wolverine Creek. Hier mündet ein Fluß vom dahinter etwas höher liegenden See. Zahlreiche Angelboote sind hier beim Lachsfang. Wir erfahren das die Plätze alle halbe Stunde durchgetasuch werden, damit jeder mal in den Genuss kommt an der besten Stell zu Angeln. Unser Pilot meint das er die letzten 20-30 Jahre den See noch nie so hoch gesehen hat wie heute. Das hat zur Folge das der kleine Fluß sehr viel Wasser führt und die Lachse es daher sehr leicht haben in den oberen See zu gelangen. Glück für die Lachse aber Pech für die Bären, die es damit schwer haben die Lachse zu fangen. Damit waren an Fluß auch keine Bären zu sehen, da diese sich wohl alle Flußaufwärts eine günstigere Stelle gesucht haben. Gut das ist eben die Natur. Aber der eine Bär hat es schon ziemlich raus gerissen.
Zurück gehts zum Flugzeug. Das muß erstmal aus dem Ankerplatz geborgen werden. Wir bleiben im Boot und tuckern umher und der Pilot bekommt das Flugzeug mit Hilfe des Windes aus dem Gestrüpp. Das sind Probleme, die wir in Deutschland nie haben werden. Hier ist es einfach nicht möglich einfach so mit dem Flugzeug irgendwo auf einem See zu landen.
Irgendwann sitzen wir im Flugzeug und das Boot ist auf einer kleinen Insel fest gemacht, wo es liegen bleibt bis die nächsten Tage der nächste Ausflug startet. Es geht wieder in die Luft. Wunderbarer Ausblick von oben. Schlußendlich eine perfekte Landung.
Hat es sich gelohnt? Auf alle Fälle. Normale Rundflüge kosten schon ein paar hundert Dollar. Hier gabs einen Bootsausflug mit Bär noch zusätzlich. Für Bärenflüge nach Brooks Falls, dem Hot Spot überhaupt, leigt der Spaß pro Person locker bei 1200.- bis 1600.- Dollar.
Alles richtig gemacht. Der Perfekte Abschluß für Alaska.
P.S.: Mehr Bilder kommen sobald alle gesichtet und bearbeitet sind.
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