Irrfahrt nach Copper Center
Samstag früh ging es nach dem Frühstück gegen 08:00 Uhr nochmals zu Salmon Hatchery. Die Seelöwen lagen alle in einem Knäuel faul am Flußauslauf. Keine Action wie gestern Abend. Auch einen Bären gab es diesmal leider nicht.
Weiter ging es zum Glacier Lake in Valdez. Ein kleiner See wo sich ein paar Eisberge des angrenzenden Gletschers tummeln. Hier darf man nicht all zu viel erwarten. Das Eis war meist ziemlich verschmutzt.
Bereits auf der Fähre hatten wir ein Sprinter Wohnmobil mit Hamburger Kennzeichen entdeckt. Konnten die Besitzer aber nicht ausmachen. Beim Parkplatz zum Worthington Gletscher kommt es uns entgegen. Wir winken und unterhalten uns kurz auf der Strasse stehen. Eine junge Frau mit kleinem Kind. Ist seit 3 Monaten unterwegs und hat noch ein Jahr vor sich. Geil! Von hier auf wünschen wir Euch noch viel Spaß und tolle Eindrücke auf Eurem Tripp.
Wir überlegen uns doch noch einen Abstecher von gut 90 Meilen nach Mc Carthy zu machen. Dort stehen ein paar Häuser aus der Goldrausch Zeit. Dann gibts dort noch Kennicott, eine alte Goldmine. Sozusagen ein paar Lost Places zu erkunden.
Die Straße fängt asphaltiert an, geht dann immer mehr in ein Flickwerk über und die restlichen Zweidrittel sind Schotter Piste. Die zweite Hälfte allerdings halbwegs gut mit maximal 35mph zu befahren. Etliche Male hatten wir überlegt wieder umzudrehen.
Endlich angekommen landet man auf einem Parkplatz für 5-6 Dollar. Nach Mc Carthy oder zur Mine kommt man nicht mit dem eigenen Auto. Hätten wir wissen müßen. Hier geht es über eine Fußgänger Brücke über einen Fluß, von der fährt ein kostenloser Shuttle Bus in den Ort. Also die ein- zwei dutzend Häuser. Eine Handvoll sind gut hergerichtet und beherbergen Shops oder Cafes. Andere wiederum sind teils verfallen. Und wie leider überall hier, alte Schrottautos überall.
Zur Mine geht ein weiterer Shuttle Bus. Kosten 15 Dollar hin und wieder zurück. Fährt alle halbe Stunde vom Ort ab und alle ganze Stunde von der Mine. Brauch wohl so 20 Minuten. Wenn man eine Führung bucht kommt man auch in das Mühlengebäude. Ohne Führung allerdings nicht. Führung dauert wohl 2 Stunden.
Das wird uns alles zu knapp. Wir könnten 15:30 Uhr zur Mine fahren und dann 17 Uhr zurück. Danach noch die Endlose Schotterpiste um zu unserer nächsten Unterkunft zu kommen. Das war nichts. Hier hätten wir uns vorher besser informieren müßen und nicht nur auf den Reiseführer vertrauen sollen. Ob sich die Fahrt dahin lohnt? Ich denke eher nicht. Mit einem Wohnmobil dürfte das ganze noch übler sein.
Gegen 20 Uhr kommen wir endlich in unserem Glutina Kate‘s B&B an. Wir wollen noch was essen und fragen nach einem Restaurant und wo wir eine Tankstelle finden können. Die Tankstelle sei direkt gegenüber.
Mmmh, gegenüber ist ein Schotterplatz und eine verlassene und angerostete Zapfsäule. Ein Auto mit einer Frau fährt tatsächlich zu Säule, tankt aber erstmal nicht. Alle Scheiben zum Zählwerk fehlen. Einiges ist mit grauem Gaffer Tape abgeklebt. Ich bin eigentlich fest überzeugt das hier keine Tankstelle ist und geh in den angrenzenden Kiosk bzw. Laden. Der Verkäufer ist groß und Schlank. Trägt einen schwarzen Hut und hat Hüftlanges schwarzes Haar.
Wo die Tankstelle sei? Ja hier. Die Frau tankt die auch hier. Ja, die hat zwei Gallonen bezahlt und tankt die jetzt. Das ist Benzin oder Diesel? Links sei Benzin, und rechts geht eh nicht. Muß ich vorab bezahlen? Nein einfach tanken und dann sagen wieviel.
Gesagt getan. Ich werf die Zapfsäule an. Sie tut auch was, aber es kommt kein Sprit. Anja geht nochmal rein und bemüht den sichtlich genervten Verkäufer. Als er raus kommt hab ich den Sprit am laufen. Die Zapfsäulen mögen es wohl nicht wenn man direkt die Zapfsäule öffnet, bevor man die Pumpe anwirft. (Problem hatten wir an einer modernen Tankstelle auch schon mal. Zapfpistole entnehmen und Säule anwerfen sind hier zwei Tätigkeiten).
Ich lach mich schlapp. Nehm das rotierende Zählwerk auf und geh zum bezahlen. Kreditkarte oder Apple Pay? Egal hier geht alles.
Zum Essen gehts in die noble Princess Lodge oben auf dem Hügel. Die Strasse ist extrem wellig. Wir nehmen das Special of the Day. Heilbutt mit Krabbenfleich obendrauf, Spargel und Reis. Sehr lecker. Und sogar Preislich im Rahmen.
Im Giftshop der Lodge gibst noch ein Kappe. Die übliche Frage nach Bären wird mit einem Bild beantwortet. Der lokale Bär mit Nachwuchs kommt wohl früh morgens gegen 5 Uhr und versucht die Mülltonnen auf zu bekommen.
Todmüde fallen wir ins Bett.
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