Tofino
Mit kleinem Gepäck machen wir uns die etwas über 400km nach Tofino auf. In Nanaimo wollen wir noch zu Cabelas, einem der größten Outdoor Läden. Wir sind 08:45 Uhr dort, also 15 Minuten vor Öffnung. Wir genehmigen uns noch einen Kaffee.
Kurz nach 09:00 Uhr betreten wir Cabelas und erhalten zu unserer Überraschung jeder je einen Gutschein über 25 Dollar. Heute gabs für die ersten 50 Besucher Gutscheine mit bis zu $250. Da haben wir ja Glück gehabt. Wir brauchen über eine Stunde um die Gutscheine auf den Kopf zu hauen. Gar nicht so einfach.
In einem Zug gehts dann bis nach Tofino ins Duffin Cove Resort, wo wir eine Nacht bleiben. Unser Zimmer ist noch nicht fertig. Wir gehen einen Kaffee trinken. Kurz nach 14 Uhr können wir dann einchecken und aufs Zimmer. Es hat einen sensationellen Meeresblick.
Wir erkundigen uns nach einer Whale Watching Tour. Da es etwas diesig ist, wurden alle Touren für heute abgesagt und wir bekommen nur noch was für morgen Vormittag um 10:30 Uhr. Die Tour soll 2,5 bis 3 Stunden dauern. D.h. wenn wir 4 Stunden zurück nach Victoria mit dem Auto brauchen wird es mit dem Mietwagen sehr knapp. Aber egal, und wir buchen.
Gleich darauf sitzen wir wieder im Auto. Wir wollen uns noch Schooners Cove ansehen. Wie schon 2008 geht es die nahezu endlos erscheinenden Holztreppen zum Strand hinunter.
Unten erwartet uns ein endloser Sandstrand. Ich bau mein Stativ auf und mach ein paar Langzeitbelichtungen und einen kurzen Zeitraffer. Leider wollen die Wolken nicht so wie ich will. Anja sammelt derweil ein paar Muschelschalen.
Zurück über die Holztreppen gehts weiter mit dem Auto nach Long Beach. Hier versuchen sich etliche am Wellenreiten. Wir ärgern ein paar Möven, in der Hoffnung ein paar Flugaufnahmen zu bekommen.
Wir fahren noch nach Ucluelet, wo ein Stahlschiff fest im Hafen liegt und als Restaurant und Pub dient. Letztesmal vor 7 Jahren hatten wir dort zu Abend gegessen. Heute gibt es nur ein Bier für jeden.
Wir holen noch zwei Sechserpack Bier, zu über $2,50 die Dose, und machen uns auf zu unserer Unterkunft. Dort erkundigen wir uns nach einem netten Restaurant fürs Abendessen. Anschliessend ist frisch machen angesagt und den Ausblick vom Balkon geniesen.
Es gibt einige Restaurant Empfehlungen. Aber wenn wir den Sonnenuntergang geniesen wollen, sollten wir in die Ice House Oyster Bar gehen. Wir machen uns auf den Weg. Das Icehouse diente bis vor einigen Jahren noch dazu Eis für die Fischerboote zu liefern. Viel wurde seit dem nicht umgebaut. Auf der Terasse könnte man meinen, das Eis Haus sei noch in Betrieb.
Die Belegschaft ist relativ jung. Alle Kellner tragen einen Vollbart. Wir kommen beide in St. Pauli Pullis daher. Am Ende des langen Tresens werden wir gefragt ob wir eine Reservierung hätten. Ich kontere mit “We do not need any Reservation” (Wir brauchen keine Reservierung). Einer hinter dem Tresen wiederholt mich und die komplette Mannschaft lacht. Schon gibts auch freie Plätze. Entweder direkt am Tresen, oder draussen auf der Terasse. Wir nehmen den Platz im freien und einer der lustigsten Abende nimmt seinen Lauf.
Draussen ist es eher saukalt. Wir bekommen eine Decke nach der anderen und kämpfen uns immer näher an die Gasheizungen. Wir ordern eine Surf and Turf Platte für zwei Personen. Sehr lecker, mit eines der besten Essen auf dem bisherigen Trip. Wir krönen das ganze mit einem Dessert und lassen die Sonne langsam vor uns unter gehen.
Als es nahezu stockdunkel ist, machen wir uns auf. Die Belegschaft lacht zum Abschied nochmals und wünscht uns noch viel Spass.
Hinweis externe Links ↗
Dieser Artikel enthält Links zu Drittanbietern. Der Drittanbieter kann hierbei Cookies einsetzen, um die Herkunft des Aufrufs ausfindig machen zu können. Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf die Nutzung meiner Website. Externen Links sind mit einem (↗) gekennzeichnet.